I love my Frauli

Veröffentlicht 14. Dezember 2013 von sonjaschiff

ostern

Das da links ist mein Frauli. Nachdem ich Euch ja vor einiger Zeit von meinem  Herrli erzählt habe, dachte ich, heute ist mal das Frauli dran.

Gleich vorweg: I love my Frauli!

Da links ist sie, typisch winterlich verhüllt. Sie schaut aus, als würde sie zum Nordpol ziehen, aber sie macht sich nur grad auf zu einem stundenlangen Spaziergang durch die pannonnische Steppe mit uns. Frauli ist nämlich unser Personal Coach. Sie hält uns sportlich fit, achtet auf eine gesunde Ernährung und versucht uns zu erziehen.

Wenn wir in Salzburg durch die Stadt gehen, sehe ich, dass es auch andere Fraulis gibt. Solche mit ganz kleinen Hunden und an den Füßen ganz hohe Stöckelschuhe. Frauli erklärte mir kürzlich, dass diese Frauen Damen wären und keine Laufschuhe, sondern Sitzschuhe anhätten, deshalb könnten die auch nicht spazieren gehen, sondern müssten mit ihren Hunden im Handtäschchen im Cafe rumsitzen.

Pfoah! Bin ich froh, dass mein Frauli keine Dame ist! Was wäre mir da langweilig!

So aber ziehen wir regelmäßig über die Felder, Frauli hat ihre Laufschuhe an (oder auch Gummistiefel genannt), tobt und spielt mit uns, findet immer irgendwelche Gräser, die sie stolz nach Hause trägt. Guckt mal!

sarrod jagdt

huwie1Was ein bisserl nervt beim Frauli ist das mit dem Erziehen. Ich finde das könnte sie lassen. Okay, nicht ganz. Weil diese eine Übung, Frauli nennt sie die Duldungsübung, die finde ich ganz lustig. Frauli legt dann ein Gutzi nach dem anderen auf meine Pfoten, bei jedem Gutzi ablegen ruft sie „Stoppppp“, was so viel bedeutet wie: „Du nimmst das Gutzis nicht, sondern wartest.“ Ich dreh dann immer meinen Hals gaaaaanz weit nach hinten, weil mir rinnt ja wie verrückt der Sabber runter und die wunderbaren Gutzis sollen doch nicht nass werden……und ich warte und warte und warte….und dann erklingt glockenhell das wunderbare „Okay“ von Frauli und dann eeeendlich  …….Mphmpf.!!!!!! Ja, diese Übung mag ich 🙂 Aber das „Hier“ und „Platz“ und „Warten“ und „Steh“ und „Fuß“ das nervt mich……

Überhaupt, im Unterschied zu Herrli, ist Frauli eher streng. Auch mit Herrli.
Kürzlich etwa. Da bin ich abends ins Herrli-Frauli-Bett gehüpft. Das mag Frauli gar nicht. Also hat sie mich rausgeworfen. Na, okay. Also runter. Und dann bin ich schwupp, beim Herrli wieder rein. Darauf das Frauli scharf: „Sag dem Hund er muss raus.“ Dazu Herrli leise: „Lass sie doch.“ (eben typisch liebes Herrli). Aber dann ist Frauli vielleicht explodiert und hat gebellt wie verrückt, dass sie keine Lust hätte schlecht zu schlafen und es würde ihr jetzt reichen und dann hat sie ihren Polster und die Decke geschnappt und ist mit schwerem Schritt ins Wohnzimmer gestapft, hat die Türe zugeschlagen und dort geschlafen. Tja, aaaaaaaarmes Herrli. Aber zum Glück hat er ja mich. Ich hab mich dann die ganze Nacht an ihn gekuschelt und ihn getröstet.

Was soll ich noch vom Frauli erzählen? Sie kann super gut Bälle werfen, sie ist zum Glück für uns Hunde (und zum Pech für Herrli) eine Frühaufsteherin und sogar um 5 Uhr morgens schon gut gelaunt, sie spielt ab und zu Saxophon (was mir in den Ohren weh tut) und sie redet viel. Sagt Herrli.

Sonja saxxt

Außerdem ist sie emanzipertiert (oder so…..), aber das Wort kenn ich nicht und deshalb ist mir das eigentlich auch wurscht. Apropos Wurst: Die teilt sie oft mit mir.

Frauli sagte kürzlich, ich wäre jetzt ihr Superhund. Das ist eine große Ehre und macht mich sehr stolz. Superhund war nämlich vorher der Othello, mein Vorbild, mein Idol aus Jugendtagen. Und jetzt- ICH. Fraulis Superhund!

I love my Frauli!

donau-bussi

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