Girly

ankunft1Das hier ist Girly. Sie ist am 1. Juli 2013 bei uns eingezogen. Alter: ca. 7 Monate. Rasse: Wilde Mischung. Der Tierarzt meinte ein Leonberger-Mix mit was Kleinem. Oder ein Schäfer mit einem Münsterländer. Dann hat Gianna, die Tochter von Herrli, festgestellt, dass sie Schwimmhäute ha- Und jetzt glauben manche sie wäre ein Böhmerwaldschäfermix. Naja, wie ich sagte, eine wilde Mischung.

Eigentlich sollte sie ja Pumuckl heißen oder Paprika oder Piroschka, wegen der roten Ohren. Herrli und Frauli (und eine Menge Leute rundum) haben sich tagelang das Hirn zerfranst wegen des Namens. Doch beim ersten Spaziergang, da hieß sie kurz Pumuckl, gab Frauli nach 5 Minuten auf. „Wir haben keine Zeit für eine Namensumgewöhnung. Die hat ja nur Flausen im Kopf!“ rief mein Frauli und dann folgte ein langgezogenes „Teeeeeeeeeeeeeeeerrrryyyyyyy hiiiiiiiiiieeeeeerrrrrrr“ und siehe da es funktionierte. Schwupp kam sie angelaufen und ließ ab von Blödsinnmachen.

Also hieß Terry 2 Wochen lang der Sicherheit wegen weiter Terry.  So wie sie von Animalhope Nitra und dem Pflegefrauli Gerda genannt wurde. Einmal Terry, immer Terry. Fast schien es so.

Aber dann hat Frauli zu sudern begonnen: „So ein gewöhnlicher Name. Sie ist doch kein gewöhnlicher Hund!“ und sie jammerte und jammerte bis Herrli einer Namensänderung zustimmte. Aber wie ändert man einen Namen ohne dass der Hund das merkt?? Tja, Frauli hatte DIE Idee. Einfach einen neuen Namen finden, der ähnlich klingt, aber doch ganz anders. Und siehe da es funktionierte. Aus Terry wurde Girly. Sie hat auf die Minute auf diesen Namen gehört. Naja, wenn sie überhaupt gehört hat. Also, endlich ist es fix: Sie heisst Girly. Und ich finde der Name passt zu ihr.

Was soll ich Euch von ihr erzählen? Sie ist klein, knuffig, vorlaut und eher unterwürfig (was ganz okay ist). Sie ist arg gefräßig und furchtbar gierig. Das arme Ding hat einmal auf der Straße gelebt. Hatte viel Hunger. Naja. wird schon lernen, dass ihr hier niemand was wegfuttert und genug da ist für alle. Sie musste übrigens schon hart lernen, dass man MIR auch nix wegfrisst. Hat sich die bei der ersten Fütterung doch glatt an meinen Napf gewagt. Aber nicht mit mir. Nicht mit mir!

Am Anfang, die erste Woche, war ich damit beschäftigt ihr meine Grenzen aufzuzeigen. Mein Bett, mein Ball, mein Kissen, mein Herrli, mein Frauli….. alles meins. Jaja, nur keine Panic auf der Titanik. Mittlerweile mag ich sie ehhhhhh! Aber ein bisschen Erziehung ist halt notwendig. Da führt kein Weg drumrum. In Beziehungen muss man von Beginn an Klarheit schaffen. Und so wie ich das sehe, bleibt diese kleine Terry äh Girly und muss ich mich den Rest meines Lebens mit ihr rumplagen. Also sind Grenzen und ist Erziehung von Nöten.

Eines finde ich übrigens super. Sie übernimmt Othellos Rolle als Schmusehund. Da bin ich echt froh, fällt mir ein Stein vom Herzen. Ich bin ja nicht sooooo die Schmuserin. „Jeder Hund hat seine Aufgabe“, hat der olle Othello mal zu mir gesagt.  Stimmt. Ich bin Wachhund und Alarmschlaghund. Thats my life. Aber kein Schmusehund. Ein bisserl den Bauch kraulen, ist okay. Aber bitte nicht so drücken oder abschmusen. Iiiiiigit!

Schmusehund, das übernimmt jetzt Girly und sie kann das ganz famos, sag ich Euch. Was haben Herrli und Frauli heute glücklich dreingschaut als Girly zwischen Ihnen im Bettchen lag und sich betatschen ließ. Die muss schmusemäßig auch nicht mehr in die Lehre gehen. Die ist da schon Meisterin. Naturtalent.

Also, wir sind jetzt wieder zu viert. Ich lieb sie bereits über alles. Aber-psssssst, muss sie nicht wissen! Echt nicht. Die Kleine hat Respekt vor mir. Das soll gefälligst auch so bleiben!

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