Erzieherin

Veröffentlicht 3. Juli 2013 von sonjaschiff

ankunft2Wer es noch nicht mitbekommen hat: Das da links ist Girly und sie ist bei uns eingezogen. Heute ist Tag 14 nach dem Ende des ruhigen Lebens. Und diese ruhige Leben wird wohl auch nie mehr zurück kommen. Herrli oder Frauli machen keine Anstalten sie wieder zurück zu bringen. Girly wird bleiben.

Was das für mich bedeutet?

Nun, vor allem muss ich gar nicht prinzessinenlike Erziehungsarbeit leisten. Und zwar mächtig viel. Herrli und Frauli sind irgendwie nicht deutlich genug in ihren Ansagen. Ich sag ihnen ja ständig, dass sie die Kleine härter ran nehmen müssen. Aber es nützt nix. Sie kapieren es nicht. Also muss ich das übernehmen.

Am Tag 1 musste ich sie etwa von meinem Napf wegknurren. Und zwar kräftig. Ja, ihr habt richtig gehört, ich hab fest und laut geknurrt. Sogar mit Lefzen hochziehen und Zähne zeigen! Hätte ich „Bitte“ sagen sollen?? Sicher nicht. Mein Napf ist mein Napf. Und basta!

Und dann gestern. Frauli hat unser Fressen gerichtet. Girly sprang immer wieder an ihr hoch. Mein Frauli sagte zweimal mit lieber, hoher Stimme „Girly runter“. Netter Versuch Frauli. Aber so ein Gesäusel versteht die Kleine nicht. Eh klar! Ist ja jung und dumm. Also musste ich Klartext reden. Beim nächsten Hochhüpfer fuhr ich sie an, dass es nur so schepperte in der Küche. „Hast du nicht gehört was Frauli gesagt hat? RUNTER!!“ hab ich gebrüllt. Hat sie sofort verstanden. Seitdem sitzt sie immer brav in der Ecke und wartet bis das Fressen gerichtet ist. Na? Siehst du Frauli, so geht das!

Auch sonst ist die Kleine durchaus gelehrig. So hat sie schon verstanden, dass wir da sind zum Wache schieben. Und sie weiß schon genau von welcher Seite die Gefahr droht. Nein, nicht vom Eingangsbereich! Auf den passen die Menschen schon selber auf. Die Gefahr sitzt auf den Bäumen und kommt aus dem Garten! Den bewachen wir jetzt gemeinsam. Also, genau genommen bewache ich. Girly ist Wachhund in Ausbildung.

wachhunde

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